Blutegeltherapie

In Fachkreisen bezeichnet man den zu den Würmern gehörenden Blutegel als 

 

"HIRUDO MEDICINALIS".

 

Die Blutegeltherapie zählt zu den ältesten Therapieformen der Welt.

Sie zählt zu den Ausleitungstherapien. Da der Blutegel ein wechselwarmes Tier ist und sehr sensibel auf Temperaturunterschiede reagiert, nimmt er Entzündungsherde am Körper eines anderen Tieres schnell wahr.

Instinktiv wissen Tiere um die Heilkraft der Egel. In freier Wildbahn gehen Tiere mit Gelenkproblemen gezielt in Gewässer, in denen Blutegel leben und warten bis die kleinen Helfer anbeißen. Der Egel verursacht durch seinen Biss einen kleinen Aderlass und hinterlässt dafür seine heilenden Sekrete im Körper. Der Biss gleicht einem Insektenstich.

Je nach schwere der Erkrankung kommen ein oder mehrere Egel zum Einsatz.

 

Der bekannteste Wirkstoff im Speichel des Egels ist das Hirudin, das blutgerinnungshemmend wirkt. Über 13 weitere Substanzen und Wirkstoffe des Speichels wirken entzündungshemmend, enzymhemmend, gefäßerweiternd, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd.

 

Einsatzmöglichkeiten der Blutegeltherapie:

 

- Gelenkentzündungen

- Arthrosen (auch HD und ED beim Hund)

- Sehnenerkrankungen/Muskelerkrankungen

- Spondylose, Cauda Equina

- Wirbelsäulenerkrankungen

- Abszessen, Furunkel, Phlegmone, Gallen

- schlecht heilenden Wunden

- Entzündungen (Hufrehe, Schale)

- ...

 

 

Nach dem Biss des Egels ist ein langes und kräftiges Nachbluten der Wunde erwünscht! Blutegel hinterlassen immer sterile Bisswunden.


Angelaufene Bänder

Durch Fehlbelastung angelaufene Bänder und Sehnen.

Gallen

Hier müssen mehrmals Egel angesetzt werden.

Cauda Equina

Hier müssen - je nach Schweregrad - auch mehrmals Egel angesetzt werden.